Über die Verabreichung von CBD an Hunde gibt es viele Erfolgsgeschichten, insbesondere im Ausland. Natürlich ist dies ein heikles Thema, und die Forschung scheint weitgehend anekdotisch zu sein. Die Substanz könnte nämlich vom Körper unserer pelzigen kleinen Freunde auf andere Weise verstoffwechselt werden als von unserem, wobei eine ganze Reihe von Vorbehalten zu beachten ist. In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie über CBD und Hunde wissen müssen, einschließlich der Dosierung. Wir von hempati.com sind hier, um alle Ihre Fragen und Bedenken zu beantworten.
CBD für Hunde: ist es schädlich?
Die erste Frage, die man sich stellen sollte, bevor man Variablen wie Krankheiten und Dosierungen in Betracht zieht, ist eine einzige: Kann CBD für Hunde schädlich sein? Die Antwort ist nein.
Im Gegensatz zu THC, der anderen in Cannabis enthaltenen Substanz, die einen echten Rausch verursacht, schadet CBD oder Cannabidiol dem Tier nicht. THC ist giftig und kann zum Tod führen. CBD hingegen kann bei falscher Dosierung nach einigen Wochen Durchfall oder eine Veränderung der Leberwerte bei unserem Fido verursachen. Wir wollen damit nicht sagen, dass ein gewisses Maß an Sorgfalt und Kontrolle nicht notwendig ist, aber es sollte zum Glück keine Frage von Leben und Tod sein.
Das Hauptproblem beim Thema CBD und Hunde ist, dass diese Substanz eine chemische Verbindung im Körper hemmt, die Cytochrom P450 genannt wird und für die Verstoffwechselung vieler Medikamente und Drogen verantwortlich ist. Wenn die Wirksamkeit einer Substanz vom Produkt ihres Verstoffwechslungsprozesses abhängt, kann CBD Probleme bei der Verstoffwechselung des Medikaments verursachen und zu einer Anhäufung im Körper führen, die letztlich toxisch sein könnte. Natürlich, und das sagen wir hier, aber wir wiederholen es immer wieder, geben Sie Ihrem Hund niemals CBD, ohne vorher Ihren Tierarzt zu fragen, und stellen Sie sicher, dass keine anderen Medikamente, die für seine Gesundheit und sein Überleben notwendig sind, durch Cytochrom P450 metabolisiert werden. Die beiden Stoffe könnten sich negativ beeinflussen, so wie beim Menschen auch.
Was sagt die Forschung?
Wie Sie sich sicher vorstellen können, ist die wissenschaftliche Forschung zu CBD und Hunden im Moment noch sehr lückenhaft. Die Forschung wird jedoch immer umfangreicher und umfasst bereits rund 23.000 veröffentlichte Arbeiten zu diesem Thema. Dabei handelt es sich hauptsächlich um laborgestützte Forschung, bei der die Auswirkungen von CBD auf Tiere und Menschen beobachtet werden. Die Ergebnisse scheinen ermutigend zu sein, vor allem in Bezug auf Schmerzen (mit besonderem Schwerpunkt auf Knochenschmerzen und Arthritis), Juckreiz und Reizungen sowie Angstzustände. Alle diese Krankheiten wurden nicht nur in der Forschung an Menschen, sondern auch an Hunden berücksichtigt. Juhu!
Bei welchen Beschwerden hilft CBD bei Hunden?
Aber wann sollten Sie sich auf dieses Abenteuer einlassen und die Gabe von CBD an Ihren Hund in Betracht ziehen? Es gibt zwei Gruppen von Beschwerden, die CBD zu lindern scheint: die körperlichen und die verhaltensbedingten. Beginnen wir mit den körperlichen Aspekten: Mehrere Studien haben die Wirkung und Wirksamkeit von CBD bei Arthritisschmerzen untersucht und kamen alle zu demselben Ergebnis: CBD ist in diesem Bereich sehr wirksam. Eine Studie des Fachbereichs Veterinärmedizin der Cornell University ergab, dass die Verabreichung einer Dosis von 4,4 mg CBD pro Kilogramm Körpergewicht an Hunde zweimal täglich über einen Monat hinweg eine deutliche Verbesserung der Schmerzen und der Lebensqualität der Tiere bewirkte. Auch die Baylor University stimmt dem zu. Juckreiz und Irritationen: Zwei aktuelle Studien haben ergeben, dass CBD auch bei Juckreiz, Irritationen und Hauterkrankungen hilft.
Wenden wir uns nun den Verhaltensstörungen zu: Angstzustände, starke Reaktionen auf Geräusche und Ähnliches sind häufig die Hauptgründe, warum Hundebesitzer über eine Behandlung ihres Hundes mit CBD nachdenken. Dieser Grund ist jedoch, auch wenn es nicht so aussieht und die Intuition etwas anderes vermuten ließe, noch nicht gut dokumentiert. Es gibt keine Studien, die die Wirksamkeit von CBD bei Verhaltensstörungen von Hunden im Zusammenhang mit Ängsten und Reaktivität nachgewiesen haben. Es werden jedoch Studien über die Wirkung der Substanz auf die Aggression durchgeführt, die sehr vielversprechend aussehen.
Hunde in Zwingern, die zu Aggressionen neigen, erwiesen sich nach einer 15-tägigen CBD-Unterwerfung als weniger gewalttätig gegenüber Menschen. Die Ergebnisse der allerersten Studien zu CBD bei Hunden sind noch zu spärlich, um die Möglichkeit von Krämpfen zu verringern. Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass es nicht genügend Studien über Angst und starke Reaktionen auf Lärm gibt, aber die Ergebnisse scheinen entmutigend zu sein. Ermutigend hingegen im Hinblick auf die Aggression. Urteil wegen Krämpfen ausgesetzt. Wie immer sollten Sie mit Ihrem Tierarzt sprechen. Ist die Luft rein? Es geht weiter.
Wie wähle ich das richtige CBD für meinen Hund aus?
Der Markt für CBD-Produkte ist explodiert, und es ist sehr kompliziert herauszufinden, welches Produkt das richtige für Ihren pelzigen Freund ist. Wie üblich sollten Sie nach zertifizierten Produkten Ausschau halten, die Qualität und Zuverlässigkeit des Verkäufers prüfen (wir hätten da einen sachlichen Rat für Sie ;)) und sich vor dem Kauf gut informieren. Idealerweise sollte Ihr Produkt frei von Schwermetallen und Pestiziden sein. Was essbare Produkte wie Kaugummi oder Kekse anbelangt, so sollten Sie solche, die für Menschen bestimmt sind, unbedingt vermeiden. Ebenso sollte man sich von THC fernhalten, das, wie bereits erwähnt, für Hunde giftig ist.
Was die Art des Produkts angeht, so ist die Frage etwas differenzierter: Das Glück und die Gesundheit Ihres Hundes stehen an erster Stelle, und nur Sie (und Ihr Tierarzt) können wissen, was er in welcher Form verträgt. Pillen und Öle könnten die beste Lösung sein, während wir meinen, dass wir das Rauchen ausschließen können (wenn Sie jedoch Ihrem besten Freund Gesellschaft leisten wollen, können Sie eine Blume für sich selbst wählen).
Und die Dosierung?
Verhalten Sie sich Ihrem Hund gegenüber so, wie Sie sich selbst gegenüber verhalten würden. Was die Dosierung anbelangt, so sollte man langsam beginnen, vielleicht zwischen 0,1 mg und 0,2 mg pro Kilogramm, zweimal täglich mündlich. Dann können Sie über eine Aufstockung nachdenken, aber sie ist nicht obligatorisch. Beobachten Sie Ihren Hund, sein Verhalten und seine Reaktionen, und gehen Sie von dort aus. Viel Glück für Sie beide!